SV Sachsen 90 Werdau gegen VfB Lengenfeld 23:28 (9:10)

Die Handball-Männer des SV Sachsen 90 Werdau werden aller Wahrscheinlichkeit nach auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. Zwar verloren sie ihr letztes Heimspiel der Saison gegen den VfB Lengenfeld mit 23:28 (9:10) und blieben auf dem vorletzten Tabellenplatz, nach Lage der Dinge gibt es bis jetzt aber nur einen Absteiger. "So lange ich keine offizielle Mitteilung vom Verband habe, will ich das Thema nicht abhaken", sagte Trainerin Petra Quade gestern auf Anfrage der "Freien Presse". Für sie gebe es mit der Fusion vom HSV Glauchau und dem SHC Meerane noch zu viele offene Fragen, so dass ihre Mannschaft am Ende doch noch absteigen könnte. Theoretisch könnten die Glauchauer nächste Saison mit einer 3. Mannschaft in der Bezirksliga starten, nachdem der SHC Meerane seine Verbandsligamannschaft aus dem Wettbewerb zurückgezogen hat und schon vor dem 1. Spieltag als Absteiger in die Bezirksliga feststand.

Auf jeden Fall hatten sich die Werdauer ihren letzten Auftritt der Saison vor eigenem Publikum anders vorgestellt, zumal die letzten drei Spiele nicht verloren wurden. Doch es kam anders. "Für Lengenfeld ging es ja noch um den dritten Platz", meinte Petra Quade, die nach dem Schlusspfiff die meisten ihrer Spieler erst einmal trösten musste. Philipp Hübner & Co suchten wortlos das Weite. "Wir waren mit unseren Kräften am Ende, auch wenn ich personell mehr Möglichkeiten hatte. Das hat aber nicht gereicht", sagte die Trainerin, welche zusammen mit Lothar Heinrich ihre Schützlinge von der Bank aus anfeuerte. Doch die Sachsen rannten von Beginn an einem Rückstand hinterher. Erst kurz vor der Pause schafften sie den Ausgleich und gingen anschließend sogar in Führung (9:8). Lengenfeld hatte sofort die passende Antwort, so dass die Vogtländer das Spiel wieder drehten. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Kräfteverhältnis vorerst wenig. Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Werdauer noch zum 18:18-Ausgleich, anschließend legte Lengenfeld einen Zahn zu und schoss den entscheidenden Vorsprung heraus. (tmp)

 

Werdau: Hübner, Weiß; Löffelmann (2), Pfeifer (2), Manig, C. Heinrich, Deichstetter (2), Neumann, Fischer (3), Pohl (6), S. Hoffmann, P. Hoffmann (4), Flechsig (4).

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