EHV Aue III gegen SV Sachsen 90 Werdau 37:31 (20:16)
Fast erwartungsgemäß gab es für die Bezirksliga-Handballer des SV Sachsen 90 Werdau bei der dritten Mannschaft des EHV Aue nichts zu holen. Das Team von Petra Quade verlor bei den Erzgebirgern mit 31:37 (16:20) und ist dem Abstieg wohl wieder etwas näher gekommen. "Es ist verständlich, wenn sich in unserem Spiel mehr und mehr die Abstiegsangst breit macht", meinte die Trainerin, welche in Aue auf der Torwartposition lediglich Nachwuchsmann Dennis Marschlich zur Verfügung hatte.
Den 18-Jährigen guckten sich die Gastgeber als den vermeintlichen Schwachpunkt der Werdauer Mannschaft aus und warfen aus allen Richtungen. Die Werdauer Niederlage jedoch alleine am jungen Torhüter festzumachen, wäre falsch. Denn die Sachsen - bei denen gab Daniel Neumann aus der 2. Männermannschaft seinen Einstand - fanden nur schwer zu ihrem Spiel. Als es endlich soweit war, hatten die Gastgeber bereits einen mehr oder weniger sicheren Vorsprung herausgeschossen. "In unserer derzeitigen Situation haben die Jungs keine freien Köpfe und können dadurch nicht locker spielen", sagte Petra Quade nicht zum ersten Mal. Auch deshalb war für die Trainerin der 16:20-Rückstand zur Pause bereits eine Vorentscheidung gegen die Sachsen.
Zumal die Aktionen der Werdauer nach dem Seitenwechsel alles andere als sicherer wurden. Zwar gelangen auch den Sachsen für ein Auswärtsspiel verhältnismäßig viele Treffer, doch Aue legte in Sachen Tempo noch eine Schippe drauf und kam bis zur Schlusssirene nie in Gefahr. "Wir müssen unser Augenmerk jetzt auf das Kellerderby gegen Rodewisch legen", blickte Petra Quade bereits auf den kommenden Samstag voraus. Bei vielleicht drei Absteigern aus der Bezirksliga hat Werdau als Tabellenelfter allerdings nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. (tmp)
Werdau: Marschlich ; Löffelmann (1), Pfeifer (4), Rank (3), Theis (1), C. Heinrich (5), Deichstetter (5), Neumann (3), Fischer (3), Kratzsch, P. Hoffmann (2), Flechsig (4).
