SV Sachsen 90 Werdau gegen SV Rotation Weißenborn 23:26

 

Nach der dritten Niederlage in Folge konnten die Handball-Männer des SV Sachsen 90 Werdau am Samstag ihre Anwartschaft auf einen Medaillenplatz endgültig begraben. Gegen den aktuellen Tabellendritten aus Weißenborn fand die Mannschaft von Petra Quade vor allem in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem Spiel. "Wir sind mit der gegnerischen Deckung anfangs nicht zurecht gekommen und haben uns ohne Ball zu wenig bewegt. In der zweiten Halbzeit waren wir zwar gleichwertig, unter dem Strich haben wir zu viele Chancen nicht genutzt", schätzte Tim Fischer die Partie gegen den starken Aufsteiger ein.

Weißenborn konnte sich bereits in der ersten Viertelstunde entscheidend absetzen und führte mit vier Toren Vorsprung. "Wir haben nicht die passenden Mittel gegen die kompakt spielende Mannschaft gefunden", meinte Martin Heinrich, der sich die letzten dreieinhalb Minuten der Partie von der Tribüne aus anschauen musste. Der 25-Jährige sah nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte, was dem Werdauer Spiel in der Schlussphase vielleicht die Chance auf einen Punktgewinn geraubt hat. Denn nach dem Seitenwechsel kamen die Sachsen mit den Aktionen der Weißenborner weitaus besser zurecht. Zudem konnte Torhüter Philipp Hübner einige Chancen mit tollen Paraden vereiteln, allerdings kam eine Reihe seiner weiten Abwürfe nicht beim richtigen Spieler an. So vergaben die Hausherren mehrmals die Möglichkeit, nach einem Anschlusstreffer sofort auch den Ausgleich zu erzielen. "Vielleicht wäre das Ganze dann anders ausgegangen", meinte Trainerin Petra Quade, für die es im letzten Heimspiel ihrer Mannschaft vor allem um einen ordentlichen Saisonabschluss vor dem eigenen Publikum ging. "Von der kämpferischen Seite in der zweiten Halbzeit haben wir unseren Zuschauern aber noch einmal gezeigt, was wir können", gewann die Übungsleiterin auch der Niederlage noch eine positive Seite ab. Aber statt eines Werdauer Ausgleichs konnte sich Weißenborn immer wieder absetzen. Die Gegentreffer nach dem 20:21 waren dann schon entscheidend.

Vor dem letzten Spieltag stehen die Werdauer in der Tabelle weiter auf dem fünften Platz. Den werden die Sachsen wohl auch nach der Partie am 14. April beim Tabellennachbarn TSV Mittweida innehaben. (tmp)

 

Werdau: Hübner, Pampel; Löffelmann (2), Pfeifer, Rank (3), Heinrich, Theis, Deichstetter (4), Hessel, Fischer (4), Kratzsch, Hoffmann (4), Flechsig (6), Ploch.

SV Sachsen 90 Werdau Abteilung Handball 0