SV Sachsen 90 Werdau gegen SG Motor Cunewalde 26:29 (15:17)

Obwohl die Handball-Männer des SV Sachsen 90 Werdau in der dritten Runde des sächsischen Molten-Pokals nicht mehr dabei sind, gingen sie am Samstag mit erhobenem Haupt vom Parkett des Langenhessener Koberbachcentrums. Der Bezirksligist verlor gegen die SG Motor Cunewalde - immerhin Zweiter der Verbandsliga-Staffel Ost - nur knapp mit 26:29 (15:17). In der Schlussphase führten die Werdauer sogar zweimal und waren plötzlich einer Überraschung ganz nahe. "Am Ende sind uns zwei, drei Fehler zu viel unterlaufen, was Cunewalde eiskalt ausgenutzt hat", meinte Martin Deichstetter zur entscheidenden Phase des Spiels.

Die Gäste aus der Verbandsliga hatten deutlich den besseren Start und lagen schnell mit 5:1 vorn. "Nach dem fast erwarteten Beginn sind wir aber als geschlossene Mannschaft zurückgekommen", sagte Martin Deichstetter, der zusammen mit Philipp Hoffmann und Toni Flechsig die meisten Werdauer Treffer erzielte. Nach dem 9:10-Anschluss nahm Gäste-Trainer André Kindermann eine Auszeit, während Petra Quade mit der Leistung ihrer Mannschaft sichtlich zufrieden war. Schließlich war nach dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause für die Sachsen noch alles drin.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Werdauer dem Favoriten auf den Fersen. "Wichtig war, dass bei uns die zweite Welle kam. Mit der haben wir die offensiv stehende Deckung des Gegners immer wieder überwinden können", betonte Philipp Hoffmann, der ebenfalls die geschlossene Mannschaftsleistung als die Basis der tollen Vorstellung sah. Zudem erwiesen sich mit Philipp Hübner und Neuzugang Thomas Pampel beide Werdauer Torhüter als ein sicherer Rückhalt, so dass selbst ein 24:20-Vorsprung dem Favoriten nicht zur Vorentscheidung reichte. Die Sachsen schafften überraschend den 24:24-Ausgleich. Dem legte Tim Fischer gleich die erste Führung der Gastgeber nach, Cunewalde nahm sofort eine Auszeit. Der Treffer zur 26:25-Führung sollte für Werdau das letzte Tor der Begegnung sein. Cunewalde hatte den längeren Atem und schoss sich mit vier Treffern am Stück in die nächste Runde. "Wir haben den Favoriten gut geärgert, das hohe Tempo im Spiel konnten wir am Ende nicht durchhalten", meinte Trainerin Petra Quade, die freilich deutliche Fortschritte im Spiel ihrer Mannschaft sah. (tmp)

 

Werdau: Hübner, Pampel; Löffelmann (1), Pfeifer (2), Rank (2), Heinrich, Deichstetter (5), Hessel, Fischer (3), Kratzsch, Hoffmann (6), Flechsig (7).

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