SV Sachsen 90 Werdau gegen HC Annaberg-Buchholz 18:20 (11:11)

Die Bezirksliga-Handballer des SV Sachsen 90 Werdau sind gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter HC Annaberg-Buchholz knapp an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Die Erzgebirger konnten ihren Sieg in der Turnhalle am Gymnasium erst in der Schlussphase perfekt machen, als sie ein 16:16 in eine zwischenzeitliche 19:16-Führung umwandelten. "Diese Niederlage ist zu verkraften, schließlich ist Annaberg nicht umsonst Erster und noch ungeschlagen", meinte Werdaus Martin Deichstätter nach dem Spiel, in dem die Sachsen bis zum besagten 16:16 dem Favoriten ein gleichwertiger Gegner waren. "Am Ende hat uns die Kraft gefehlt, nachdem wir vorher an unserer Chancenverwertung gescheitert waren", gab der 22-jährige Kreisspieler zu.
Annaberg hatte sich bereits in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet. Praktisch mit dem Pausenpfiff fiel der 11:11-Ausgleich, was den Zuschauern in der gut gefüllten Halle eine spannende zweite Hälfte versprach. Zunächst legten die Gäste immer einen Treffer vor, Werdau glich prompt aus und ging sogar mit 15:14 in Führung. Mit einem besseren Nervenkostüm wäre in dieser Phase für die Hausherren vielleicht mehr drin gewesen. Aber so schlug der Spitzenreiter zurück und sicherte sich mit viel Cleverness den Sieg. Durch die rote Karte gegen Martin Heinrich war der Werdauer Spielfaden zudem gerissen. (TMP)
Werdau: Hübner, Gozdzik, Schwarzenberger; Löffelmann(2), Pfeifer, Rank(2), Heinrich(2), Theis, Deichstetter(2), Rogel(6), Kratzsch, Hoffmann(3), Flechsig(1).