24.10.2010 

SV Sachsen 90 Werdau gegen HC Fraureuth 23:20 (9:8)


"Wir haben unsere taktische Marschroute umgesetzt und den ersten Heimsieg der Saison geschaff", freute sich Werdaus Torhüter Philipp Hübner nach dem Derbyerfolg seiner Mannschaft gegen den HC Fraureuth. Der 28-Jährige hatte mit einer Reihe von tollen Paraden einen großen Anteil am Sieg der Sachsen, welcher auch für Trainerin Petra Quade nicht ganz unbedeutend war. Schließlich trainierte die Frau in der letzten Saison noch die Fraureuther Männer. "Die Begegnung war für mich schon mächtig emotional, wichtiger sind aber die beiden Punkte", meinte Petra Quade, die mit der Leistung ihrer Mannschaft zweifellos zufrieden war.

Bereits in der Startphase führte Werdau mit 4:0, musste allerdings den Verlust von Tim Fischer hinnehmen. Zum Einen bekam der 22-Jährige nach sieben Minuten die rote Karte, zum Anderen musste er mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus. In dieser Phase kamen die Fraureuther wieder ran, bis zur Pause wechselte die Führung mehrmals. Daniel Rogel warf mit der Sirene die Gastgeber mit 9:8 in Front. "Die erste Halbzeit war unter dem Strich ausgeglichen, beide Mannschaften präsentierten den Zuschauern ein gutes Derby", meinte mit Heinz Sesselmann ein interessierter Beobachter am Rande des Spielfeldes. Das etwas größere Interesse dürfte dabei den von seinem Sohn Volkmar trainierten Fraureuthern gegolten haben.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung spannend. Beim Stand von 11:11 legten die Werdauer mit vier Toren am Stück wohl den Grundstein für ihren Sieg. Zumal Fraureuth zwar noch zweimal bis auf ein Tor herankam (17:16, 18:17), aber viele gute Möglichkeiten vergab. Die Werdauer Deckung einschließlich Torhüter Philipp Hübner zeigte sich recht oft von ihrer besten Seite. "Unsere Chancenverwertung war sehr schlecht, Werdau hat das besser gemacht und deswegen gewonnen", meinte Volkmar Sesselmann nach dem Spiel, das nach dem 21:17 zu Beginn der Schlussphase zugunsten der Sachsen entschieden war. "Wir haben das Derby selber verloren und müssen nun weiter an uns arbeiten", sagte der Fraureuther Marcel Geßner nach der Sirene. (TMP)

Werdau: Hübner, Gozdzik; Löffelmann, Pfeifer (1), Rank (3), Heinrich (2), Theis, Deichstetter (2), Rogel (10), Fischer, Kratzsch, Hoffmann (3), Flechsig (2).

SV Sachsen 90 Werdau Abteilung Handball 0